Zu Ehren von Fürstin Margaretha von Aremberg hat der Eifelverein mit einigen Gastronomen einen knapp 28  Kilometer langen Rundweg um Aremberg ausgearbeitet und gut beschildert.

Der Weg führt durch das ehemalige Herzogtum Arenberg über Antweiler, Eichenbach und Wershofen zurück nach Aremberg. Die Ruine der Burg Aremberg ist eine der Stationen auf dem Rundweg.

Über Fürstin Margaretha:
Nach weiterem Aufstieg starb das Geschlecht von Arenberg aus dem Hause von der Marck 1544 in männlicher Linie aus. Erbin wurde Margaretha von Arenberg. Die heiratete Johann von Ligne, der aus dem Hennegau stammte und begründete mit ihm die dritte Linie des Hauses Arenberg. Mit Billigung des Kaisers Karl V. nahm Johann von Ligne das Wappen und den Namen von Arenberg an. 1546 verlieh ihm der Kaiser die Insignien des Ordens vom Goldenen Vlies. Drei Jahre danach wurde die Herrschaft Arenberg zur Reichsgrafschaft erhoben. Johann von Arenberg besiegelte seine Treue zum Kaiser mit seinem Tode in der Schlacht bei Heiligerlee 1568. Im gleichen Jahre wurde die Burg Arenberg belagert. Durch Margarethas Maßnahmen konnte sie erfolgreich verteidigt werden.

Margaretha ließ sich vom Kaiser 1571 die Reichsunmittelbarkeit Arenbergs bestätigen. 1576 ließ sie nach Erhebung der Reichsgrafschaft zum Reíchsfürstentum einen Taler schlagen.

Darauf war u.a. der Wahlspruch des Hauses Arenberg: Protector meus es tu – (Mein Beschützer bist du) abgebildet. Im gleichen Jahr erhielt das Reichsfürstentum Sitz und Stimme im Reichstag. Margaretha war sehr stark um das Wohlergehen ihrer Untertanen bemüht. Sie erließ eine eingehende Landordnung und war bestrebt, die Wirtschaft in ihrem Lande zu fördern. Im Arenberger Territorium wurde Eisenerz gefördert, das in Antweiler, Ahrhütte und Stahlhütte verhüttet wurde.

Das dort gewonnene Schiedeeisen war vorzüglich und wurde in den Waffenschmieden Lüttichs verarbeitet. Die zur Verhüttung notwendige Holzkohle setzte die Pflege des Waldbestandes voraus. Holzfällern, Kohlenbrennern und Fuhrleuten brachte die Eisenindustrie Arbeit und Brot. Besondere Erzeugnisse dieser Industrie waren die Taken- und Ofenplatten, die heutzutage zu den beliebtesten Semmelobjekten zählen. Auch auf kirchlichem Gebiet wirkte sich die Klugheit und Weisheit der Fürstin Margaretha aus. Sie führen den obligatorischen Unterricht im Lesen, Schreiben und Katechismus für alle Kinder ihrer Untertanen ein. Das Hexenwesen bekämpfte sie durch die Hebung der Bildung. Sie war ihrer Zeit weit voraus.